Heinz Bolliger, einer der Nominierten der "Zündwürfel-Pokalnacht" in der AXA-Arena in Winterthur

Heinz Bolliger war zusammen mit fünf weiteren Ehrenamtlichen für die Zündwürfel-Pokalnacht nominiert.

700 Besucherinnen und Besucher strömten am Freitagabend in die AXA Arena in Winterthur zu einer weiteren Pokalnacht des «zündwürfel». Mobilisiert durch die nominierten Vereine, Ehrenamtlichen und Unparteiischen, verwandelten sie das Stadion in einen Hexenkessel und zelebrierten gemeinsam den Zürcher Vereinssport. Der «zündwürfel» 2024 avancierte so zu einem Event voller Wertschätzung, Spektakel und, natürlich, Emotionen.

Vor einigen Jahren vom Zürcher Kantonalverband für Sport (ZKS) sowie dem Sportfördergefäss SPORTDATE initiiert, ging der Sportförderpreis «zündwürfel» nun bereits zum dritten Mal über die Bühne. Auch an der diesjährigen Austragung standen wieder Vereine und Ehrenamtliche sowie zum ersten Mal die Unparteiischen im Rampenlicht. Sie alle setzen sich mit unermüdlicher Hingabe für das Wohle des Zürcher Vereinssports ein. 

Nominiert wurden sie von der Zürcher Bevölkerung, als Finalistinnen und Finalisten von einer fachkundigen Jury ausgewählt. Und an der Pokalnacht wurden nun die Siegerinnen und Sieger gekürt.

Kategorie Ehrenamt: Es brauchte Glück im Spiel – die Würfel brachten Heinz Bolliger kein Glück!

Auch wenn die Würfel einem anderen Ehrenamtlichen Glück brachten, alle Nominierten hätten den Hauptpreis verdient! Heinz trug es mit Fassung.

Einer ist seit 625 Monaten in einem Verein im Ehrenamt tätig, eine andere hatte sich in einer von Männern dominierten Sportart als Frau etabliert, und ein weiterer ist in seinem Verein überall dort, wo Not am Mann ist. 

Es sind nur einige der Gründe, weshalb die Ehrenamtlichen Giovanni Papapietro (FC Oberwinterthur), Barbara Truninger (Schwingklub Winterthur), Edith Meyer (Kunstturnerinnen Bülach,) Heinz Bolliger (ZHSV Zürcher Schiesssportverband), Michael Rüttimann (Turnverein Winterthur-Seen) und Severin Nacht (SLRG Winterthur Region Zürich) für den «zündwürfel» 2024 nominiert wurden.

Die Finalistinnen und Finalisten verkörperten die Hingabe für ihre Leidenschaft, ihren eigenen Verein und den Vereinssport generell. Sie sind Teil eines Fundaments, das aus schweizweit 350'000 Ämtern besteht, die von Freiwilligen besetzt werden. Ohne sie würde der Vereinssport nicht existieren.

«Ihr seid die Besten der Besten, ihr macht alles einfach, ihr löst Probleme und Aufgaben. Eure Motivation ist die Wertschätzung, die ihr erfährt. Macht weiter so.»

Heinz Frei, Schweizer Rollstuhlsport-Ikone

Dies unterstrich auch Regierungsrat Mario Fehr, der den Ehrenamtlichen seinen Dank aussprach für deren Engagement zum Wohle des Breitensports. Und Rollstuhlsport-Pionier Heinz Frei richtete sich mit seiner Laudatio direkt an die Ehrenamtlichen: «Ihr seid die Besten der Besten, ihr macht alles einfach, ihr löst Probleme und Aufgaben. Eure Motivation ist die Wertschätzung, die ihr erfährt. Macht weiter so.» 

Wie in den bisherigen Austragungen wurde auch dieses Jahr in der Kategorie «Ehrenamt» der Sieger beziehungsweise die Siegerin nicht per Voting oder Jury, sondern durch ein Würfelspiel ermittelt. Dabei hatte Giovanni Papapietro das Glück auf seiner Seite, und bekam die «zündwürfel»-Trophäe überreicht. Gleichzeitig erhielten alle Ehrenamtlichen einen Migros-Gutschein von 500 Franken sowie je zwei Tickets für den Superzehnkampf 2024. 

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